Tötungsstation: Alles Fake, Ascheregen und Tränen

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Auf dem Weg zur Tötungsstation gehen mir tausende Gedanken durch den Kopf. Was wird passieren? Werde ich Dinge sehen, die ich niemals mehr vergessen kann? Wir fahren vor. Asche nieselt auf unsere Windschutzscheibe. Delia meldet uns beim Pförtner an. Ich habe Bauchschmerzen. Wir fahren weiter. Durch eine große Einfahrt, die ein bisschen an die Royals erinnert. Der Rasen ist akkurat geschnitten. Mehrere Gärtner stutzen die Rosenbäume. In der Luft liegt ein wiederlicher Geruch, den ich noch nie zuvor gerochen habe. Das Auto hält an und wir gehen durch das schwere Tor. Keiner sagt etwas. Dann sind wir drin. In der Tötungsstation in Rumänien, in einer Stadt, die ich nicht nennen darf.

Ohne Futter und Wasser

Am Eingang der Tötungsstation steht eine große Palette voller Futter. Doch ausnahmslos ALLE Näpfe sind leer. Auch die Wassernäpfe. Es ist 25°C. An einer Seite liegt noch ein Wasserschlauch, mit dem kurz vor unserer Ankunft die Gänge gesäubert wurden. Auf die Idee, die Näpfe zu füllen, ist anscheinend keiner gekommen. Carina und ich gehen die Gänge ab. Carina schüttet einen Rest Wasser aus ihrer Flasche in einen Napf, die Welpen im Zwinger stürzen sich sofort darauf und schlabbern das Wasser gierig weg. Delia bleibt vorne stehen. Sie war schon viel zu oft hier. Sie will gar nicht alle Hunde sehen, denn sie weiß, es zerreißt ihr immer und immer wieder das Herz.

Es ist grauenhaft!

Hund in Tötungsstation TierschutzvereinRund 200 Hunde sind in der Tötungsstation. Es ist also eine kleine Tötungsstation… In vielen anderen in Rumänien sind es weit über 1000 Hunde. In keiner sieht es besser aus. Als wir an den Gittern vorbei gehen, schießen mir die Tränen in die Augen. Eigentlich wollten Carina und ich gleich ein Live Video bei Facebook starten. Doch wir müssen uns erstmal wieder sammeln. Ich dachte, ich bin schon abgehärtet, weil ich nun schon lange im Tierschutz aktiv bin. Ich habe viele schreckliche Bilder gesehen und zahlreiche Videos aus Tötungsstationen. Doch ganz direkt vor diesen Hunden zu stehen und zu wissen, sie müssen alle sterben, das ist etwas komplett anderes. Es ist grauenhaft!

Bitte, bitte holt mich hier raus

In einem Zwinger sind zwei Hundemamas mit 15 Welpen. Delia sagt, dass die Welpen alle den Parvo-Virus haben und vermutlich schon bald sterben werden. Die Hundemama Milou springt am Gitter hoch, als wir vorbeikommen. Sie presst sich gegen die grünen Stäbe und jault, ja sie schreit ganz laut. Ich habe noch nie einen Hund so schreien gehört. Die Schreie gehen bis ins Mark und verursachen bei mir sofort eine Gänsehaut. Immer, wenn wir an ihrem Zwinger vorbeikommen, macht sie das. Sie hört sofort auf, ihre Welpen zu säugen und rennt zu uns. Sie freut sich nicht, wie andere Hunde. Sie wedelt nicht mit dem Schwanz. Es ist, als ob sie weiß, in welcher dramatischen Lage sie sich mit ihren Babys befindet. Als würde sie uns anflehen: Bitte, bitte holt uns hier raus. Doch eine Hundemama und ihre kranken Welpen ist für den Verein eigentlich finanziell nicht zu stemmen…

Die schwerste Entscheidung: Wen retten wir?

Die Zwinger sind groß und karg. Grüne Gitterstäbe. Grauer Betonboden, rote Holzhütten ohne Stroh und leere Metallnäpfe. Und Hunde. Viele Hunde. Hunde, die wie Milou ans Gitter kommen und jaulen. Hunde, wie Joschi, die mit dem Schwanz wedeln und sich sofort kraulen lassen. Fellnasen, die zitternd in einer Hütte sitzen und Hunde, die aphatisch an die Wand starren, wie Artax. Uns war von vorneherein klar, wir dürfen 4 (!!!) Hunde aussuchen. Für mehr reicht das Geld nicht. 4 von 200. Für wen soll man sich da entscheiden? Es war vielleicht die schwerste Entscheidung meines Lebens. Aber es musste sein. Ich entschied mich für Joschi. Er war etwa so groß wie Lilly, darum wäre er ein guter Pflegehund für mich. Er wirkte aufgeschlossen, freundlich und zugleich traurig. Carina entschied sich für Herbert, denn Carinas Herz schlägt für alte Hunde <3 Herbert hatte einen riesigen Tumor am Bauch und saß zitternd in einer Ecke. Außerdem nahmen wir noch den traurigen Rusty und Amy ohne Fell mit.

Joschi in der Tötungsstation. Er so zutraulich aber gleichzeitig so traurig.
Joschi bei mir zur Pflege mit Lilly. Inzwischen hat er ein Zuhause bei meinen Schwiegereltern gefunden 🙂

Ein falsches Lächeln unter Tränen

Als wir weinten, weil wir so viele Hunde zurück lassen mussten, lachten uns die Mitarbeiter in der Tötungsstation aus. Ich war so traurig und gleichzeitig unendlich wütend. Wütend darauf, dass wir nicht mehr Geld hatten, um allen Hunden zu helfen, auf die Menschen, die dort arbeiten und es auch noch wagen uns dafür auszulachen, dass wir Empathie zeigen. Wütend auf das ganze System. Doch Delia hatte uns vorher ermahnt. Egal was passiert, egal, wie gemein die Mitarbeiter zu uns sind und egal wie wütend wir sind: Wir müssen nett sein und lächeln. Denn wenn wir das nicht tun, schmeißen sie uns sofort aus der Tötungsstation raus. Wir dürfen nur dort sein und Hunde rausholen, weil sie es erlauben. Also lächelten wir unter Tränen.

Tierrettung? Nichts, als FAKE

Die felllose Hundeoma Amy

Natürlich dürfen wir auch nicht negativ über die Tötungsstation sprechen. Denn nach außen hin verkauft sich der Besitzer der Tötungsstation als Tierfreund. Immer wenn Tierschützer Hunde von dort retten, macht er Fotos für seine Facebookseite und schreibt dazu, dass er wieder ein paar Vierbeiner gerettet hat. Die Facebookseite trägt ein Wort für „Tierrettung“ im Namen und hat über 100.000 Facebookfans. Jeder, der sich kritisch äußert, wird sofort gelöscht. Delia hat ein einziges Mal die Augen verdreht, als die Hundefänger einen Hund grob behandelt haben. „Machst du das noch einmal, fliegst du raus und kommst hier nie wieder rein!“, hieß es daraufhin. Also reißen wir uns zusammen und spielen mit. Deswegen werde ich auch niemals jemandem verraten, wo diese Tötungsstation ist und wie sie heißt. Denn das würde tausende Hunde das Leben kosten.

Der Grund unseres Besuchs in der Tötungsstation

Der eigentliche Grund unseres Besuchs in der Tötungsstation war das Live Video. Als wir uns etwas gesammelt hatten, fingen wir an den Facebookfans zu zeigen, wie es in der Tötungsstation aussieht und wie viele tolle Hunde dort darauf warten, gerettet zu werden. Denn auch wenn es hart ist, gerade in dem Bereich finde ich Öffentlichkeitsarbeit extrem wichtig, um zu zeigen, dass die Not der Hunde real ist. Es geschah etwas, womit wir nicht gerechnet hatten. Insgesamt 27 liebe Tierfreunde übernahmen Patenschaften für Tötungshunde. Somit konnten am Ende 27 Hunde, statt nur 4 aus der Tötungsstation gerettet werden. Da wir nicht die einzigen Tierschützer sind, die ab und an Hunde aus der Tötungsstation retten, habe ich die Hoffnung, dass viele der Hunde, die wir gesehen haben, es doch noch irgendwie geschafft haben.

Macht euch keine Illusion

Leider nehmen viele Tierschützer nur die jungen, kleinen, süßen Hunde aus der Tötungsstation. Diese Hunde sind leicht vermittelbar, wodurch nicht so viele Kosten für den Verein entstehen. Die Illusion, dass man mit den Hunden Geld verdienen kann, braucht sich keiner machen. Denn selbst wenn ein kleiner, süßer, junger Hund sehr schnell vermittelt wird, so entstehen bei einem seriösen Verein dennoch Kosten für die Versorgung, die Unterbringung, alle tierärztlichen Untersuchungen und Tests, sowie Kosten für den Transport. In der Regel landet man bei so einem Hund dank der Schutzgebühr bei plus minus null.

Tötungshund Herbert
Der alte Herbert hatte einen riesigen Tumor.
Herbert Tötungsstation gerettet Hund Tierschutz
Herbert wurde operiert, frisiert und adoptiert!

Ein Happy End für 27 Hunde aus der Tötungsstation

Hund Tötungsstation Dori
Das Fell von Dori war komplett verfilzt.

Hunden die unscheinbar, schüchtern oder schon etwas älter sind, nimmt so gut wie keiner der anderen Tierschützer. Denn bei ihnen weiß man, das höchstwahrscheinlich sehr hohe Tierarztkosten und eventuell ein lebenslanger Tierheimaufenthalt auf einen zukommen. Wir haben uns aber bewusst dafür entschieden, auch diese Hunde zu retten. So kam es, dass wir auch den alten Max, die ängstliche Nika, den aphatischen Artax, die verfilzte Dori, die felllose Amy und die beiden Hundemamas mit ihren kranken Welpen retteten. Wir haben für die Welpen gekämpft und jeden Cent umgedreht, um die Tierarztkosten zu stemmen. Tatsächlich haben 6 der 15 Welpen den meist tödlichen Parvo-Virus überlebt und inzwischen samt Mama Milou ein Zuhause gefunden.

Happy End? Noch lange nicht!

Dori aus der Tötungsstation Rumänien Tierheim Tierschutz
Dori mit neuem Haarschnitt im neuen Zuhause.

Doch damit ist die Geschichte leider nicht zu Ende. Denn die Tötungsstation existiert immer noch. Jeden Tag bringen die Hundefänger neue Hunde in die Zwinger. Und die Tierschützer können gar nicht alle Hunde rausholen, so schnell kommen schon wieder neue. Die Hundefänger bekommen pro eingefangenen Hund ein Kopfgeld, ca. 75€. 75€ sind für rumänische Verhältnisse verdammt viel. Die Tierheimmitarbeiter bekommen beispielsweise für ihren Job nur ein paar Euro pro Tag und liegen damit völlig im normalen Rahmen. Dementsprechend sind viele Hundefänger bereit für 75€ auch Grenzen zu überschreiten. Einige fangen die Hunde morgens, wenn noch alle schlafen. Immer wieder wird erzählt, dass sie sogar auf Grundstücke gehen und dort angeleinte Hunde „fangen“, um das Kopfgeld zu kassieren. Dieses System ist ein Fass ohne Boden. In der Tötungsstation waren einige Hunde mit Halsband. Auch Rassehunde. Die Besitzer können ihren Hund dann natürlich wieder kostenlos in der Tötungsstation abholen. Wenn sie ein Auto haben, wissen, wo sie nach ihrem Hund suchen müssen und ihr Hund dann noch lebt…

Vom Staat finanzierte Geldmaschine

Eine Tötungsstation ist meiner Ansicht nach eine vom Staat finanzierte Geldmaschine. Denn der jeweilige Bürgermeister entscheidet, ob er mit dem Straßenhundeproblem eine Tötungsstation beauftragt oder mit Tierschutzvereinen zusammenarbeitet. Oft arbeiten die Städte schon lange mit den Tötungsstationen zusammen. Der Chef der Tötungsstation und der Bürgermeister kennen sich meist schon viele Jahre. Ihr könnt euch also vorstellen, wie schwer es ist, einen Bürgermeister davon zu überzeugen, nun nicht mehr seinen alten Kumpel zu beauftragen. Gerade in einem Land, wo es auch viel Korruption gibt. Einige Bürgermeister wissen auch gar nicht, dass die Einfangmethode aussichtslos ist und die Population der Straßenhunde nie komplett eindämmen wird. Anderen ist es egal.

Abgemagerte Hunde trotz Futter

Tötungsstation Hund soll getötet werdenDenn die Betreiber der Tötungsstation verdienen damit sehr viel Geld. So viel Geld, dass sie die Einfahrt mit Rosen verzieren und mehrere Gärtner beschäftigen können. Und um noch mehr Geld zu verdienen, wird gesagt, dass sie das Futter, was sie eigentlich vom Staat für die Hunde bekommen, auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Selbst gesehen habe ich das nicht. Aber was ich gesehen habe, waren bis auf die Knochen abgemagerte Hunde, leere Näpfe und eine volle Palette mit Futter. Doch das ist nicht das Schlimmste. Es wird noch viel, viel schlimmer. So schlimm, dass ich es mir niemals hätte ausmalen können.

Die Asche der verbrannten Hunde

Rumänien Hundetötung Tötung Hunde retten Milou
Hundemama Milou hat für ihre Welpen gekämpft!

Als wir in der Tötungsstation ankamen, rieselte Asche auf uns nieder. Direkt neben der Tötungsstation ist eine Verbrennungsanlage. Carina und ich waren davon ausgegangen, dass dort Müll verbrannt wird. Als wir die Tötungsstation verließen, hatte der Ascheregen aufgehört. Doch der bestialische Geruch lag noch in der Luft. Delia erklärte uns, dass das die Asche der verbrannten Tiere war. Uns wurde übel. Wir weinten den ganzen Rückweg ins Tierheim.

Im Schnitt werden die Hunde nach ca. 14 Tagen getötet, wenn sie nicht schon vorher an Krankheiten sterben oder verhungern. Die Tötungsstation bekommt die Medikamente, um die Hunde einzuschläfern vom Staat bezahlt. Doch auch hier wird in Tierschützerkreisen gezweifelt. Es soll Gang und gebe sein, nur eine reduzierte Menge des Mittels zu verabreichen, sodass die Hunde qualvoll dahinsiechen oder sie werden sogar lebendig verbrannt. Gesehen habe ich auch das nicht. Aber ich könnte es mir vorstellen.

Die einzige langfristige Lösung

Ich verstehe nicht, wie Menschen zu solch grausamen Taten fähig sein können. Nur für Geld? Die Lösung für die Straßenhundeproblematik liegt doch eigentlich auf der Hand: Aufklärung der Bevölkerung (inklusive Bürgermeister) sowie flächendeckende Kastrationsaktionen. Denn aktuell ist es so, dass viele Bürger ihre Hunde nach ein paar Jahren aussetzen. Viele Hunde leben auch nicht angeleint auf dem Hof. Nicht selten kommt es zu ungewollten Schwangerschaften. Entweder wird direkt die trächtige Hündin ausgesetzt, in der Regel aber zumindest die Welpen. Kastriert wird meistens nicht. Die einzige langfristige Lösung ist also Aufklärung und Kastration von Besitzer- und Straßenhunden. Das, wofür sich alle seriösen Tierschutzvereine in Ländern wie Rumänien einsetzen.

Das können wir JETZT tun

Hunde Tierschutz Tötung Tötungsstation RumänienWer sagt: „Es ändert sich doch eh nichts“, der liegt falsch. Denn es hat sich in den letzten Jahren schon einiges in Rumänien geändert. Immer mehr Tötungsstationen werden geschlossen oder von Tierschutzvereinen übernommen. Aber es gibt immer noch viel zu viele. Und die Tierschutzvereine sind weiterhin dringend auf unsere Hilfe angewiesen. In den Gegenden, wo Tierschutzvereine schon länger aktiv sind, sieht man auch deutlich weniger Straßenhunde. Aber der Kampf ist noch nicht gewonnen. Wir dürfen jetzt auf keinen Fall aufgeben, weil uns der Weg zu lang und zu steinig erscheint. Wenn ihr also jetzt helfen wollt, dann unterstützt die Tierschutzvereine mit Spenden, ehrenamtlicher Hilfe und Adoptionen.

Rette einen Hund aus der Tötungsstation

Ihr könnt z.B. für 35€ monatlich eine Patenschaft für einen Hund aus der Tötungsstation übernehmen. Es sind auch Teilpatenschaften möglich. Jeder gibt, was er kann. Oder ihr nehmt einen Hund in Pflege oder adoptiert ihn. Natürlich kann man nicht alle Hunde retten, aber auch der Einzelne zählt. Denn jeder Hund empfindet Schmerz, Leid und Freude, genau wie wir. Jedes Leben zählt!

Tötungsstation: Bitte nicht schon wieder!

Auf dem Weg nach Rumänien. Bevor ich angefangen habe, zu schreiben…

Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade im Flugzeug nach Bukarest. Zum Glück ist der Flieger nur 1/4 belegt und die Plätze um mich rum sind alle leer. Sonst würden sich die anderen Passagiere jetzt wundern, warum ich so viele Wörter in meinen Laptop tippe, während mir immer wieder vereinzelt ein Tränchen über die Wange kullert. Ich freue mich wahnsinnig, in wenigen Stunden Delia wieder in die Arme zu schließen und all die Hunde im Tierheim zu sehen. Aber ich habe auch ein mulmiges Gefühl. Denn ich kann das Thema Tötungsstation nach unserem letzten Besuch im April nicht einfach abhaken. Das erlebte nicht einfach verarbeiten und mit der Zeit vergessen. Nein. Denn schon am Montag geht es wieder in die Tötungsstation. Und wieder können wir nur eine Hand voll Hunde rausholen, wenn nicht noch ein Wunder geschieht. Aber es muss sein.

Mein Geburtstagswunsch

Denn von den Paten vom letzten Mal sind leider nicht mehr viele übrig. Die Patenhunde haben fast alle ein Zuhause gefunden und leider haben nur wenige Paten eine Folgepatenschaft übernommen. Delia und der Verein betreiben Aufklärungskampagnen, laden Schulklassen ins Tierheim ein und kastrieren Straßen- und Besitzerhunde. Außerdem ist langfristig auch geplant, einen Vertrag mit der Stadt zu schließen, damit die Straßenhunde aus der Region zu Delia und nicht mehr in die Tötungsstation kommen. Aber das wird nicht jetzt, nicht heute und nicht morgen passieren. Was wir jetzt tun können, ist die Hunde aus der Tötungsstation zu retten und zumindest diesen Hunden die Chance auf LEBEN geben. Ich habe nächste Woche Geburtstag. Dieses Jahr wünsche ich mir von allen nur Geld. So kann ich wenigstens noch 2-3 Hunde mehr rausholen. Mein Geburtstagswunsch ist, dass alle, die diesen Blogbeitrag hier lesen, auch eine Patenschaft übernehmen, einen Hund in Pflege nehmen oder ihn adoptieren.

Tötungsstation Patenschaft Rumänien Spenden Blog

Nur noch 2 Tage

Doch Fakt ist, schon Montag geht’s in die Tötungsstation. Und es fehlen noch viele Paten. Wird es diesmal auch wieder so schöne Vorher/nachher Bilder wie von Herbert, Joschi und Co geben? Werden wir wieder viele Hunde retten können? Oder wird es nur die Bilder aus der Tötungsstation geben? Werden die Hunde, denen ich in 2 Tagen in die Augen blicke, kurz darauf sterben? Vielleicht sogar lebendig verbrannt? Ich bitte euch nicht gerne. Aber dieses Mal tue ich es. Bitte übernehmt eine Patenschaft. Schaut euch am Montag mein Live Video auf Facebook an, teilt das Video und teilt auch diesen Beitrag. Je mehr Menschen davon erfahren, desto mehr Hundeleben können wir gemeinsam retten.

Update: Inzwischen arbeiten Carina und ich nicht mehr mit dem Tierschutzverein zusammen, mit dem 2018 die Hunde aus der Tötungsstation geholt und vermittelt wurden. Wir haben unseren eigenen Tierschutzverein gegründet: Hunderettung Europa e.V.. Wir unterstützen mit unserem Verein nach wie vor unsere Tierschützerin Delia. Wir haben unseren eigenen Verein gegründet, weil wir am eigenen Leib erfahren mussten, wie viel noch im Tierschutz in Rumänien zu tun ist. Mit Hunderettung Europa e.V. wollen wir wirklich, nachhaltig etwas verändern. Wir fahren mehrmals im Jahr nach Rumänien, um vor Ort zu helfen und Hunde aus der Tötungsstation zu holen. Doch wir wollen noch mehr: Für uns bedeutet nachhaltiger Tierschutz, Hunde retten, vermitteln, kastrieren und Menschen aufklären. Wir wollen nicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein. Wir wollen das Leben der Hunde für immer verändern! Wenn du uns bei unserer Mission unterstützen willst, dann übernimm bitte eine Patenschaft, spende etwas für Kastrationen, Adoptiere einen Hund oder unterstütze uns ehrenamtlich.

Übernimm auch DU eine Patenschaft, weil du damit einem Tötungs-Hund das Leben rettest:

Häkchen MrsVerdeEs dauert nur wenige Minuten, von Zuhause aus zu helfen

Häkchen MrsVerdeDie Hilfe kommt garantiert an, du kannst alles hier und bei Facebook nachverfolgen

Häkchen MrsVerdeEine Patenschaft = 35€ via Dauerauftrag = Du schenkst einem Hund seine Zukunft

Schreib uns ganz einfach eine E-Mail an info@hunderettungeuropa.de und sag Bescheid, dass du eine Patenschaft übernimmst. Bitte übernimm eine Patenschaft, weil du dadurch einem Hund das Leben rettest.

Hunderettung Europa
IBAN: DE59354611067617256015
BIC: GENODED1NRH

Paypal: spenden@hunderettungeuropa.de

 

Kranke welpen Tötungststation Rumänien

Unser eigener Tierschutzverein ist  ein in Deutschland eingetragener Verein und vom Staat als gemeinnützigen anerkannt. Über Hunderettung Europa e.V. laufen alle Patenschaften ganz transparent. Das Geld kommt 1 zu 1 bei den Hunden an, da wir alle ausschließlich ehrenamtlich arbeiten. Über unsere Facebookgruppe für Paten werden alle Paten regelmäßig über ihren Patenhund auf dem Laufenden gehalten.


 

P.S. Wenn ihr noch mehr über die Tierschützerin Delia und ihr Tierheim in Rumänien erfahren wollt, lest gerne auch meinen Beitrag, über meinen ersten Besuch im rumänischen Tierheim >

P.P.S. Auf meinem Instagramkanal halte ich euch immer auf dem Laufenden über meine Tierschutzarbeit. Schaut gerne rein und verfolgt meine Reisen in Rumänien. Und bitte, bitte, fasst euch ein Herz und rettet mir eurer Adoption oder Patenschaft einem der Tötungs-Hunde das Leben.

Max in Tötungsstation Rumänien MrsVerde Blog
Max hatte sich schon aufgegeben. Er war schmutzig, am Ende seiner Kräfte und mit einer großen Verletzung auf der Nase.
Max Tötungsstation Hund retten Tierschutz seriös
In seinen Augen steht heute das pure Glück geschrieben. Haben die anderen Hunde auch so ein Leben verdient?

Auch Opi Max hat sein Happy End bekommen. Schau in seine Augen. Diesen glücklichen Gesichtsausdruck sollen auch die Hunde geschenkt bekommen, die in der Tötungsstation sind. Bitte übernimm eine Patenschaft!

 

 

4 KOMMENTARE

  1. Liebe Svenia…. schön daß es Menschen wie Dich gibt. Ich traue mich gar nicht die Videos der Tötungsstation anzusehen. Ich kann mir gut vorstellen wie verzweifelt der Augenblick sein muss Hunde auszuwählen und andere zurück zu lassen. Leider kann ich keinen weiteren Hund mehr aufnehmen. Aber gerne würde ich eine Patenschaft übernehmen. Wenn ich dies tue wo landet der Hund dann? Was geschieht mit ihm?
    Lg Andrea

    • Hallo Andrea,

      vielen Dank für dein Lob. Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn du eine Patenschaft übernimmst. Wenn du das tust, rettest du einem Hund, der getötet werden soll, das Leben. Wir können den Hund in der Tötungsstation dann reservieren. Nachdem der ganze Papierkram erledigt ist, wird er dann zu unserer Tierschützerin ins rumänische Tierheim gebracht. Dank deiner Patenschaft kann er dort versorgt werden. Sobald er aufgepäppet und fit ist, suchen wir ihm ein neues Zuhause <3
      Wenn du dich entschließt, eine Patenschaft zu übernehmen, schreib mir bitte direkt eine E-Mail an info@mrsverde.com Dann kann ich schon einen Hund für dich reservieren und dich immer über deinen Patenhund auf dem Laufenden halten.
      LG Svenja

  2. Liebe Svenja, bitte kläre mich auf. Wenn man immer wieder Hunde aus einer Tötungsstation “freikauft” dann macht der Besitzer der Tötungsstation Geld damit und so hält sich das Geschäft am Leben. Oder verstehe ich da etwas nicht?
    Bitte versteh mich nicht falsch 🙏
    Liebe Grüße

    • Hallo Nelly,

      die Hunde werden in unserem Fall nicht freigekauft. Man bekommt sie umsonst und sie werden sogar noch kastriert – das ist so vorgeschrieben. Von daher macht der Betreiber keinen Gewinn, wenn Tierschützer die Hunde dort raus holen, sondern eher noch einen Verlust, weil der Tierarzt für die Kastration ja bezahlt werden muss. Den Gewinn erwirtschaftet der Betreiber, in dem er die Hunde von der Straße einfängt. Denn hierfür wird ein Kopfgeld vom Staat bezahlt. Ebenso erhält er Geld für die “Aufbewahrung” und “Entsorgung” der Hunde. Um dem Entgegenzuwirken muss man das Problem also an der Wurzel anpacken – Hunde kastrieren, damit sich die Population der Straßenhunde verringert und die Tötungsstation irgendwann keine Hunde mehr zum Einfangen hat sowie Aufklärungskampagnen und ein Bewusstsein vor Ort schaffen, damit es irgendwann keine Tötungsstationen mehr gibt, weil auf die Bevölkerung dagegen ist.

      Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Antwort weiterhelfen. Wenn du noch Fragen hast, sag gerne Bescheid.

      LG Svenja

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