Tötungsstation Rumänien: Größte Rettungs- und Kastrationsaktion

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Lenis letzter Gang

Leni sitzt auf dem kalten Betonboden und zittert. Überall Urin und Kot. Leere Näpfe. Kein Wasser. Kein Futter. Endstation für viele Straßenhunde: Tötungsstation Rumänien. Der Hund neben Leni hat aufgegeben. Er hat vor 2 Tagen einfach aufgehört zu atmen. Seitdem liegt er tot im Zwinger, neben Leni und den anderen Hunden, die einst einmal wer waren. Vielleicht sogar irgendwann mal geliebt wurden… Ein anderer, großer weißer Rüde steht am Gitter. Bellend. Knurrend. Zähnefletschend. Er ist so wütend auf die Menschen. Leni hat schon lange keine Kraft mehr, um wütend zu sein. Die junge Hündin weiß, dass ihr Leben hier enden wird. Denn sie ist schon viel zu lange an diesem grausamen Ort. Heute sind es 14 Tage. Heute ist ihr letzter Tag. Der letzte Tag in ihrem Leben. Denn nach 14 Tage läuft die Frist ab. Tötungsstation Rumänien. Oder wird noch ein Wunder geschehen?

Zitternd in der Hundehölle Tötungsstation Rumänien

Hunde, die bis zur Frist nicht aus der Tötungsstation Rumänien von Tierschützern gerettet werden, müssen sterben. Leni wird heute sterben. Das spürt die dürre Hündin. Die Tierschützer hat sie schon oft gesehen. Sie kommen. Weinen. Nehmen Hunde mit. Aber lassen viel zu viele zurück. Wonach sie entscheiden, wen sie mitnehmen, hat Leni nie verstanden. Sie wurde nicht ausgewählt. Darum sitzt sie jetzt noch hier. Zitternd. In der Hundehölle. Sie hat seit Tagen nichts gegessen. Ihr Körper ist übersäht von Bisswunden. Von der Straße… und von hier. Denn ganz selten, wenn es mal Futter oder Wasser gibt, dann ist es viel zu wenig für sie alle…

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Ein Leben voller Leid

Der Hundefänger, der Leni vor zwei Wochen von der Straße eingefangen hat, betritt den Zwinger. Leni duckt sich instinktiv. Doch um sich zur Wehr zu setzen, fehlt ihr die Kraft. Mario, so nennen ihn die Anderen, packt Leni am Nacken und schleppt sie weg. Doch Leni bleibt ganz ruhig. Noch einmal denkt sie zurück an ihr bisheriges Leben. Geboren auf einem Bauernhof. Von dort wurden ihre Mama und ihre 6 Geschwister mit Tritten und Schlägen mit dem Besen verscheucht, als sie gerade laufen konnten. Sie denkt an die kalten Nächte auf der Straße, wo sie zusammengekauert in einem Karton geschlafen hat. Sie wusste nie, ob sie am nächsten Morgen wieder aufwacht. Sie denkt an den Schnee. An den Hunger. Und an den Tag, als ihre Mama starb und sie ihre Geschwister verlor. Ihr ganzes, kurzes Leben war geprägt von Leid, Trauer, Hass und Angst.

Ist jetzt alles vorbei?

tötungsstation rumänien„Nun habe ich es bald geschafft“, denkt Leni, als Mario zum Schlag ausholt. Er trifft Leni am Kopf. Sie bleibt regungslos liegen. Doch ist nicht bewusstlos. Nicht tot. Leni sieht, als würde sie über sich schweben, wie Mario ihren Körper packt und in die Flammen wirft. Noch ein letzter, unerträglicher Schmerz. Dann ist alles vorbei. Niemand weint um Leni. Niemand vermisst sie. Niemand wird sich an sie erinnern. Stille.

Wir können sie nicht alle retten

Ich habe Leni und ihren unendlich traurigen Blick nicht vergessen. Wie sie die Pfote ans Gitter gepresst hat und leise gefiepst hat. Doch ich konnte sie nicht retten. Sie war eine der Hunde, die wir im Juli 2019 in der Tötungsstation zurücklassen mussten. Wir besuchen mit unserem Tierschutzverein regelmäßig die Tötungsstation, um Hunde dort raus zu retten. Jedoch sind es viel zu viele. Und es kommen immer neue dazu. Wir können sie nicht alle retten. Leni gehörte zu denen, die wir zurücklassen mussten… Leni gab es wirklich. Sie ist nicht nur Teil einer erfundenen Geschichte. Sie alle gibt es wirklich. Jetzt. In diesem Moment sitzen wieder tausende Hunde in der Hundehölle Tötungsstation Rumänien.

Tötungsstationen als Lösung

Denn so wie Leni ergeht es tausenden von Hunden in Rumänien. Um das Straßenhundeproblem zu lösen, gibt es Hundefänger, die die Hunde gegen ein Kopfgeld einfangen und in öffentliche Shelter bringen, wo sie meist nach Ablauf einer Frist getötet werden. Ja, oft auch lebendig verbrannt. Mit unserem Tierschutzverein Hunderettung Europa e.V. wollen wir das Töten beenden. Darum starten wir eine gigantische Rettungs- und Kastrationsaktion.

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Vivi konnten wir aus der Tötungsstation Rumänien retten und sie hat bereits ein Zuhause für immer gefunden.

Kastrieren, nicht töten!

Mit der Kastrationsaktion „Kastrieren, nicht töten“ (LINK) sagen wir der Tötungsstation den Kampf an. Denn wir kastrieren genau in der Stadt, in der die Tötungsstation ist und in umliegenden Orten. Unser Ziel ist es, alle Straßenhunde und vor allem auch Hunde, die ein Zuhause haben, zu kastrieren. Denn oft laufen die Hofhunde tagsüber frei herum und vermehren sich unkontrolliert. Bekommt eine Hündin Babys, wird sie samt ihrer Welpen ausgesetzt oder verscheucht. Darum klären wir die Menschen auf und bieten Kastrationen an. Unsere Tierschützerin Delia arbeitet zusammen mit Schulen und Bildungseinrichtungen. Alleine schaffen wir es nicht. Doch gemeinsam mit euch durchbrechen wir den Teufelskreis.

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Teufelskreis durchbrechen: Keine Tötungsstation Rumänien mehr

Wir wollen weiterhin Hunde aus der Tötungsstation retten. Denn die Hunde, die jetzt dort in der Hundehölle sitzen, brauchen dringend Hilfe. Aber wir wollen auch Straßenhunde und Hunde mit Zuhause kastrieren, um das Elend endlich zu stoppen. Für Leni ist es zu spät. Leider. Und es bricht mir jedes Mal das Herz, wenn ich mir die Bilder von ihr und all den anderen Hunden ansehe, die wir nicht retten konnten. Doch ich werde sie nicht vergessen. Im Herzen widme ich ihr und all den anderen verlorenen Seelen unsere große Kastrationsaktion: Kastrieren, nicht töten! Und ich möchte euch bitten, unseren Verein Hunderettung Europa e.V. und diese Kastrationsaktion zu unterstützen und zu verbreiten. Denn die Aktion endet erst, wenn es keine Straßenhunde mehr gibt, weil wir alle Hunde kastriert haben!

Werde auch DU jetzt Teil von unserer großen Rettungs- und Kastrationskampagne und spende entweder einmalig einen Betrag deiner Wahl:

Hunderettung Europa e.V.
IBAN: DE59 3546 1106 7617 2560 15
BIC: GENODED1NRH

Paypal: spenden@hunderettungeuropa.de

Verwendungszweck: Kastration

Oder übernimm ganz einfach eine Medizinpatenschaft, um dauerhaft zu helfen. Mit einer Medizinpatenschaft spendest du z.B. 35€ oder einen anderen Betrag deiner Wahl und rettest damit Hunden, wie Leni, das Leben.

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Bo konnten wir aus der Tötungsstation retten und dank seiner Medizinpaten aufpäppeln. Er sucht nun ein Zuhause für immer.

7 Vorteile einer Medizinpatenschaft:

  1. Du rettest mit deiner Medizinpatenschaft verletzte und kranke Fellnasen, die von der Straße und aus der Tötungsstation gerettet werden und medizinische Versorgung brauchen… diese Hunde rettet wegen der hohen Tierarztkosten sonst meist keiner
  2. Du ermöglichst Kastrationen von Hunden oder Katzen und trägst damit zum nachhaltigen Tierschutz bei
  3. Bereits ab 10€ im Monat möglich
  4. Du darfst unserer exklusiven Facebookgruppe nur für Paten (!) beitreten
  5. Über die Gruppe bekommst du ganz transparent monatlich Infos darüber, welche Hunde dank deiner Hilfe medizinisch versorgt wurden und wie viele Hunde und Katzen kastriert werden konnten
  6. Du bekommst unsere Tierschutz-News und bist immer informiert
  7. Wir stellen dir auf Wunsch gerne auch eine Spendenquittung aus, denn deine Spende ist steuerlich absetzbar

Lass uns gemeinsam den Teufelskreis durchbrechen. Werde jetzt Teil unserer Rettungs- und Kastrationsaktion, indem du eine Medizinpatenschaft übernimmst.

Klicke jetzt hier, um dich für eine Medizin-Patenschaft zu melden >>

Welpe Tötungsstation
Diesen und viele andere Welpen konnten wir nicht aus der Tötungsstation retten…

P.S. Hast du Zweifel oder Fragen? Gemeinsam mit meiner besten Freundin Carina und einem engagierten Team aus Tierfreunden haben wir unseren Tierschutzverein Hunderettung Europa e.V. gegründet. Wir haben uns Transparenz nicht nur auf die Fahne geschrieben. Wir legen wirklich unsere Einnahmen und Ausgaben offen und arbeiten alle ausschließlich ehrenamtlich. Die Spenden kommen 1 zu 1 bei den Hunden an. Davon kann sich jeder selbst überzeugen. Denn nur so funktioniert Tierschutz. Transparent und als Gemeinschaft.

Schließe dich uns jetzt an und bewirke gemeinsam mit uns eine enorme Veränderung. Sorge dafür, dass Hunde aus der Tötungsstation gerettet werden und es durch unsere große Rettungs- und Kastrationsaktion schon bald keine Straßenhunde mehr gibt. Wir sagen der Tötungsstation den Kampf an und machen die Hundefänger arbeitslos. Sei jetzt Teil davon und werde Medizinpate: www.hunderettung-europa.de/medizin-patenschaft

Die Bilder aus diesem Beitrag stammen alle aus meinem letzten Besuch in der Tötungsstation. Einige Hunde konnten wir retten. Viele andere leider nicht. Die Hunde, die wir nicht retten konnten, sind nun sehr wahrscheinlich bereits tot. Und ihren Platz in der Tötungsstation Rumänien haben schon wieder neue Hunde eingenommen. Lasst uns dieses Leid endlich beenden und den Teufelskreis durchbrechen. Bitte helft mit!

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Tilda konnten wir dank ihrer Medizinpaten retten. Sie wartet nun im Tierheim auf ein Zuhause. Nur mit eurer Hilfe können wir noch mehr Hunde retten und das Hundetöten stoppen!

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